3. September 2015

24. Wetter

Wenn der Wind so laut ums Haus fegt und der Regen an die Fensterscheibre klatscht, dass deine Gastmutter an deine Tür klopft und fragt ob sie dich fahren soll. Ne, geht schon, sage ich zuversichtlich und laufe zum Fenster.
Grau. Ich kann nicht mal das nächste Fjordufer richtig sehen.
Dann ringe ich noch mit mir selbst, ob der Kampf mit dem isländischen Herbswetter, halbausgeschlafen, eine unverzichtbare Erfahrung ist. Ein weiteres Heulen, ich sehe, dass die Wellen bis weit vom Ufer weiße Kronen tragen.
Naja, vielleicht wärs doch besser zu fahren, sage ich auf dem Weg zum Bad.
In unserem Teil der Schule sind 2 Leute, als ich ankomme. Der Eine schläft. Der Andere spielt leise Gitarre.
Guten Morgen Island.
Lily

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