16. Februar 2016

53. Akureyrahelgi

Zusammen mit alles anderen Austauschschülern habe ich in verlängertes Wochenende in Akureyri, der Hauptstadt des Nordens verbracht.
Donnerstagnachmittag sind wir zu den anderen aus Reykjavik zugestoßen und alle zusammen im großen Reisebus gefahren. Durch Eis und Schnee, vorbei an Fjorden und über Bergstraßen.
In Akureyri haben wir zusammen in einem großen Saal einer ehemaligen Grundschule geschlafen.
Jedes Mal, wenn wir alle zusammen sind, ist es, als würden wir uns schon für immer kennen. Selbst ich, die ja nicht jeden Tag die Möglichkeit hat sie jeden Tag zu sehen, hatte super viel Spaß. Austauschschüler sind einfach toll.
Am Freitag sind wir noch vor Sonnenaufgang und Touristenmassen bei Minus 18 Grad zum Goðafoss gefahren, einem Wasserfall, der jetzt grade zauberhaft vereist ist. In eine Richtung guckend, konnte man sehen, dass der Himmel rosa-orange verfärbt war, sonst war er den ganzen Tag über weiß.
Genauso, wie die Landschaft, durch die wir den Tag über fuhren. Weiß ober, weiß unten. Den Übergang konnte man kaum ausmachen.
Wir haben am Mývatn gestoppt, zu Mittag gegessen, ein Schwefelfeld besucht und dann zu Naturbädern gefahren. Die sollen so schön, nein sogar schöner, als die so bekannte baue Lagune im Süden sein. Billiger, ruhiger, wunderschön entspannend.
In Akureyri waren wir dann Bowlen und haben Eis gegessen, bei dem berühmten laden Brynja.
Am Samstag sind wir zu einem Bauernhof gefahren, Kühe, Kälber, Schafe, Pferde, ein Ferkel. Heuballen-Wettrollen und Katzen streicheln.
Nach dem Mittagessen haben wir ein altes Haus besichtigt. Schräg, verwinkelt, klein, kalt. Die Vorstellung, das dort so viele Menschen drin gelebt haben, vor gar keiner so langen Zeit lässt einen echt nachdenken.
Dann waren wir noch im Jólahús, dem Weihnachshaus. Es waren noch 315 Tage bis Weihnachten, wir haben Karamell in den verschiedensten Geschmacksrichtungen gekauft und den Laden bestaunt.
Zurück in Akureyri ging's dann wieder ins Schwimmbad. Ich weiß echt nich, wie ich das in Deutschland in Hallenbädern aushalten soll. Es ist so viel schöner, an der frischen Luft, im heitta pottur!
Wir haben noch eine Schnitzeljagd gemacht, gute Taten getan, peinliche Geschichte erzählt, Männer mit großen Bärten verfolgt, um ein Selfie mit ihnen zu bekommen.
Meine Gruppe hat gewonnen! Und ganz typisch Afs, war unser Preis Accessoires zum bescheuert aussehen! (Krönchen, Zauberstab und Glow-in-the-dark Schnurrbärte)
Der restliche Abend war frei, alle blieben lange auf manche gingen gar nicht schlafen (und schrien beim aufwecken von uns anderen"Sleep is for the weak!"), nur um am nächsten Morgen im Bus sofort einzunicken.
Wir alle waren sehr traurig uns wieder verabschieden zu müssen, zu schön ist es zusammen, diese Afs Atmosphäre, in der man sich so unglaublich wohl und geborgen fühlt. In der man über alles reden kann, ohne erklären zu müssen, in der man diskutieren, lachen, spielen und gemeinsam doof sein kann.



































                             https://www.youtube.com/watch?v=Xb0V-5LOFKs&feature=share

Lily

3 Kommentare:

  1. Ich bin jedes mal aufs neue begeistert von der Landschaft auf Island. Einfach wunderschön, so still, so weis einfach so friedlich und märchenhaft.
    Danke deinem ATJ dort steht Island auf jeden Fall mit auf meiner Bucket list :D
    Ich wünsche dir noch eine ganz tolle Zeit!

    Liebe Grüsse aus Stockholm!
    Alexa

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  2. Du bist im Winter Wonderland! *-*
    Michelle

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  3. 'gemeinsam doof sein'
    Ich liebe, liebe deine Texte!

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