1. Februar 2016

52. Isländisches Landleben, Slátur

Landleben ist nicht immer ganz so sauber, Geruch ist nicht immer frisch gebackener Kuchen, wie im Bilderbuch. Eher Schafkacke und Blut. Tut mir leid, wenn ich jetzt jemandem seine Träume nehme, es ist wirklich nichts für Leute, die sich schnell ekeln.
Ich hatte ja schon einige Erfahrungen beim Réttir im Herbst, traumhafte Kulisse ja, aber auch harte Arbeit.
Vor ein paar Wochen haben wir noch nachgeholt, was eigentlich noch dazugehört. Wir haben Slátur gemacht, isländische Blut und Leberwurst.
Einen ganzen Nachmittag haben wir gearbeitet, haben Fett geschnitten, haben Mägen teile zusammengenäht, die Füllung angerührt, die Mägen befüllt, sie verschlossen und gekocht.
Direkt danach gab es die fertigen Slátur zum Abendessen. Ich hatte es schon vorher, aber so frisch und selbstgemacht ist es noch um einiges besser, mir persönlich schmeckt die Leberwurst besser, aber am liebsten am nächsten Tag gebraten mit Zucker drüber, an Bratkartoffeln und Rüben.

Das Ganze hat sich so gut angefühlt. Ich weiß genau woher die Schafe kommen, weiß wie gut sie aufgewachsen sind, dann alles mit seinen eigenen Händen zu machen, so dreckig, blutig, stinkig und anstrengend. Und es ist wirklich ein tolles Gefühl.

Die Bilder sind vielleicht nicht jedermanns Geschmack, aber ich und meine isländische Familie hier, finden schon den Gedanken, an eure Gesichter zu lustig Also hier, isländische Landleben. Viel Spaß!













Lily

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